13.11. - 6.12.2009
Ausstellung, Galerie

Christian Eder. Michael Kravagna. Peter Paszkiewicz

Auf Einladung des Künstlers Christian Eder wird die Hausgalerie des Wiener Künstlerhauses zu einem Raum für die Begegnung von drei Künstlerpositionen:
Christian Eder. Michael Kravagna. Peter Paszkiewicz.


Abseits eines figurativen Kontextes liegt der Schwerpunkt ihrer Werke vor allem auf der Beschäftigung mit dem Material und seiner Oberflächenstruktur. Gemeinsam ist den künstlerischen Arbeiten auch ein Dialog mit dem Raum, der naturgemäß in den Steinskulpturen von Peter Paszkiewicz eine große Rolle spielt, aber auch in den Leinwandbildern von Christian Eder und Michael Kravagna.

In der Veränderung des Standpunktes durch den Betrachter werden neue Farben in den Bildern sichtbar oder gibt der Stein durch den veränderten Lichteinfall eine weitere Schicht seiner Maserungen frei. Ebenso formulieren sich alle Arbeiten durch Wechselspiel zwischen autonomer Malerei und Stimulierung durch die Phänomene der Natur, die in den Arbeiten jedoch in ihre konstruktiv-formalen Einzelheiten zerlegt bzw. in reine Farbe umgesetzt werden. Solcherart sind die Positionen an einer besonderen Schnittstelle angesiedelt, dort, wo die Wahrnehmung der Natur parallel zur Umsetzung im Kunstwerk erfolgt. Das dies vor allem in der Reduktion der Form am besten gelingt, zeigt sich anhand der präsentierten Arbeiten. Die Wahrnehmungen der Wirklichkeit werden sowohl in den Steinskulpturen als auch in den Leinwandbildern in eine farbreduzierte und präzise klare Form übersetzt, die zuweilen wie in der Malerei von Christian Eder sich auch geometrischer Motive bedient oder auf eine reliefartigen Modellierung differenzierter Farbschichten zielt wie in den Leinwandbildern von Michael Kravagna. Die Künstler komponieren Themen, wie Zeit, Licht und Bewegung, als abstrakte Farbmalerei auf der Leinwand oder als abstrakte Form in der Skulptur und lösen sich damit von einem literarisch bestimmten Kunstwerk. Das sinnliche Erleben von Farbe und Material sowie ihre Überlagerungen, Schichtungen und Oberflächenbeschaffenheit stehen im Mittelpunkt. Je nach Lichteinfall wechselt scheinbare Monochromie und ein auch als Flimmern der Farben wahrgenommene Bewegung in den Leinwandbildern stetig ab. Die Werke zeigen die Sensibilität und Kenntnis der Künstler um Farbnuancen, Oberflächen und ihre Differenziertheit, so als wollten sie unsere Fähigkeiten der Wahrnehmung verdichten. (Silvie Aigner)

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